Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Korinther 5, 17)

   

Erscheinungsfest

(Epiphanias)

 

Epiphanias

Der heutige Festtag wird häufig auch als Fest der heiligen drei Könige bezeichnet. Der Tag fokussiert sich jedoch nicht auf die Heiligen, auch wenn die Anbetung durch die drei Weisen um Zentrum des Tages steht. Ursprünglich klingen zu Epiphanie die drei Festgeheimnisse zusammen: Anbetung durch die Weisen (Matthäus 2, 1-12), die Taufe Jesu im Jordan (Matthäus 3, 13-17) und sein erstes Wunder zur Offenbarung seiner Herrlichkeit auf der Hochzeit zu Kana (Johannes 2, 1-11).

Der Begriff Epiphanie ist dem römischen Kaiserkult entlehnt. So nannte man den festlichen Einzug des Kaisers. Passend dazu handelt die Liturgie des heutigen Tages - mit dem Thema "Die Herrlichkeit Christi" - von der königlichen Würde und Hoheit des Herrn. Die Weisen aus dem Orient eröffnen die Reihe derer, die von überall kommen, um ihn anzubeten und ihm die Gaben zu bringen.

Und so heißt es im heutigen Psalm 72, 1-3.11:
Gott, gib dein Recht dem König
und deine Gerechtigkeit dem Königssohn,
dass er dein Volk richte in Gerechtigkeit
und deine Elenden nach dem Recht.
Lass die Berge Frieden bringen für das Volk
und die Hügel Gerechtigkeit.
Alle Könige sollen vor ihm niederfallen
und alle Völker ihm dienen.