Perikopenordnung |
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Die sog. Perikopenordnung (von griechisch Perikope = abgegrenzter Bereich) ist eine Zusammenstellung von in der Regel sieben Bibelstellen für den jeweiligen Sonn-/ Feiertag. Diese sieben Bibelstellen umfassen: Wochen-/ Tagesspruch, Psalm, Alttestamentlicher Text, Epistel, Hallelujavers und Evangelium sind statisch für den jeweiligen Sonn-/ Feiertag, wohingegen die Predigttexte einer jährlichen Reihenfolge unterliegen (Reihe I bis VI). Ein Kirchenjahr wird einer Reihe zugeordnet. Aufgrund der Perikopenordnung stehen die Predigttexte des Kirchenjahres 2021/22 unter der Reihe IV, des Kirchenjahres 2022/23 unter der Reihe V usw. Folglich ist in der Regel der Text erst nach einer Abfolge von sechs Jahren wieder Predigttext. Diese wechselnden Elemente – die sog. Proprien – geben dem Sonn-/ Feiertag seine Eigenart und besondere Prägung. Im Gegenteil dazu umfasst das Ordinarium die gleichbleibenden Teile der Liturgie; bspw. das Vaterunser oder das Glaubensbekentnis. Aber auch hinsichtlich des Ordinariums gibt es Besonderheiten hinsichtlich ihrer Verwendung in den verschiedenen Festkreisen des Kirchenjahres; insbesondere während der Passions-/ Fastenzeit. Für weitere Deteils empfehlen wir Ihnen unsere Publikationen: Vade mecum ... zur Evangelischen Messe Die Schriften tragen den lateinischen Namen „Vade mecum“, zu deutsch: „Geh mit mir“. „Vade mecum“ ist gleichzeitig auch eine Bezeichnung für ein Begleitheft. |