Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben. (Sprüche 14, 34)

   

Perikopenordnung

Perikopenordnung

Die sog. Perikopenordnung (von griechisch Perikope = abgegrenzter Bereich) ist eine Zusammenstellung von in der Regel sieben Bibelstellen für den jeweiligen Sonn-/ Feiertag.

Diese sieben Bibelstellen umfassen:
- den Wochen-/ Tagesspruch,
- den Psalm,
- den Alttestamentlichen Text,
- die Epistel,
- den Hallelujavers,
- das Evangelium und
- den Predigttext.

Wochen-/ Tagesspruch, Psalm, Alttestamentlicher Text, Epistel, Hallelujavers und Evangelium sind statisch für den jeweiligen Sonn-/ Feiertag, wohingegen die Predigttexte einer jährlichen Reihenfolge unterliegen (Reihe I bis VI).

Ein Kirchenjahr wird einer Reihe zugeordnet. Aufgrund der Perikopenordnung stehen die Predigttexte des Kirchenjahres 2021/22 unter der Reihe IV, des Kirchenjahres 2022/23 unter der Reihe V usw. Folglich ist in der Regel der Text erst nach einer Abfolge von sechs Jahren wieder Predigttext.

Diese wechselnden Elemente – die sog. Proprien – geben dem Sonn-/ Feiertag seine Eigenart und besondere Prägung. Im Gegenteil dazu umfasst das Ordinarium die gleichbleibenden Teile der Liturgie; bspw. das Vaterunser oder das Glaubensbekentnis. Aber auch hinsichtlich des Ordinariums gibt es Besonderheiten hinsichtlich ihrer Verwendung in den verschiedenen Festkreisen des Kirchenjahres; insbesondere während der Passions-/ Fastenzeit.

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Vade mecum ... zur Evangelischen Messe

Die Schriften tragen den lateinischen Namen „Vade mecum“, zu deutsch: „Geh mit mir“. „Vade mecum“ ist gleichzeitig auch eine Bezeichnung für ein Begleitheft.
Die erste Reihe hat den Titel: „ … zur Evangelischen Messe“. Die insgesamt sechs Hefte helfen dem Verständnis des Geschehens, der Stoffe und liturgischen Geräte im Gottesdienst. Lesen Sie nach und erleben Sie den nächsten Gottesdienst mit neuen Eindrücken und unter anderen Gesichtspunkten.